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MPS an der Gestaltung des Gedenk-Gottesdienst zur Pogromnacht beteiligt

Die Gemeinde Lautertal und die evangelische Kirchengemeinde Reichenbach gedachten mit einem Gottesdienst und einer Kranzniederlegung des 86. Jahrestages der Pogromnacht. Pfarrer Jan Scheunemann leitete die Feier und erinnerte daran, dass es Antisemitismus und Gewalt gegen Juden weiterhin gebe. Scheunemann erinnerte an den Terrorangriff der palästinensischen Organisation Hamas auf Israel im Oktober vergangenen Jahres. Antisemitismus beginne bereits mit der Gleichsetzung der nationalsozialistischen Judenverfolgung und der Politik Israels im Zusammenhang mit den Palästinensern. Die israelische Regierung müsse sich selbstverständlich Kritik an ihrem Vorgehen - auch aus dem Ausland - gefallen lassen. Die Gräueltaten im nationalsozialistischen Deutschland seien aber einzigartig. Schüler der Mittelpunktschule Gadernheim gestalteten die Feier mit. Auch sie setzten die Ereignisse von 1938 und 2023 in eine Beziehung, indem sie in die Rollen jüdischer Jugendlicher aus der Zeit vor fast 90 Jahren und von heute schlüpften. Dabei wurde deutlich, dass auch heute Juden in Deutschland nicht mehr unbeschwert leben können. Und wenn es nur darum geht, Symbole der Religion nicht mehr offen zu tragen oder gewisse Straßen und Plätze als sogenannte No-goZones zu meiden.

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